Dass man das Matterhorn immer im Blick hat, stimmt, wenn man auch mal zurückblickt. Aber auch wenn man nach vorne schaut, das Gomser Bergpanorama bietet auf dem Hinweg genug.
3 h 45 min, 10 km, 434 m ↑, 434 m ↓
Die Bettmeralp ist etwas gar lang geraten. Von der Bergstation bis zum Ende des Dorfes, also da wo ich gestartet bin, sind es gute 20 bis 30 Minuten. Aber der Spaziergang durch das Dorf mit den alten und neuen Chalets ist nicht vergebens. Zumindest ein Fotostop sollte man bei der Kapelle Maria zum Schnee einlegen.
Gestartet bin ich beim Sessellift Wurzenbord. Bevor man nun sich freut, der ist nicht für Wanderer, sondern nur für Skifahrer. Das heisst, es geht kurzum 250 Meter nach oben und das auf einer sportlich kurzen Strecke. Das Gute ist, man hat den anstrengenden Teil dafür hinter sich. Der Weg geht anfangs durch den Wald und man ist damit ab vom Wintersporttrubel. Beim Wurzenbord sieht man bereits die Bättmer-Hitta (ehemals Furrihütte nach Art Furrer, man findet die Bezeichnung noch auf den Karten) und bis dann hat man sich sicher bereits etwas verdient.
Von der Bättmer-Hitta zur Fiescheralp ist der Winterwanderweg auf der gemächlichen Seite. Es geht nicht gross runter und nicht gross rauf. Man hat also genügend Energie, um das Panorama zu geniessen. Die Verschnaufpause in der Bättmer-Hitta machte meine Zeitplanung aber nicht besser und da ich zum Kaffee mit einem Skifahrer in der Fiescheralp abgemacht habe… Naja, ich musste etwas pressieren.
In der Fiescheralp kann man es sich gut gehen lassen oder nur kurz einen Kaffee trinken oder auf die Bergstation Eggishorn «seilbähnlen» und den Aletschgletscher sehen oder die Wanderung mit der Seilbahn nach Fiesch beenden oder alles zusammen. Allerdings ist der Rückweg zur Bettmeralp panoramatechnisch etwas interessanter, da man die Walliser 4 000-er immer schön im Blick hat: Weissmies, Lagginhorn, Allalin, Dom, Matterhorn und wie sie alle heissen mögen.
Der Weg ist derselbe, aber man ist zügiger unterwegs, da man die 250 Meter nicht mehr hoch- sondern runterwandern kann. In der Bettmeralp angekommen, gibt es ausreichend Verpflegungsmöglichkeiten und um 21 Uhr 25 kommt man sogar noch nach Zürich. So als Tipp für die Après-Ski-Freunde.
Tipp: Panorama von der Fiescheralp zur Bettmeralp ist gefühlt etwas spannender. Wer nur einen Weg machen kann, dann in diese Richtung.