Im Winter ist nicht viel vom höchsten Weinberg Europas zu sehen, dafür kann man aber stressfrei eine abwechslungsreiche Rundwanderung machen.
Visperterminen – Oberbrunnu – Banntola – Mutji – Visperterminen
2 h 50 min, 7,5 km, 370 m ↑, 370 m ↓
Wir waren am Dreikönigstag 2019 dort. Wirklich viel Schnee lag nicht und es war neblig und bitterkalt. Das hat zwar einige Überwindung gekostet, aber die Stimmung war dadurch einmalig.
Bei der Talstation haben wir gleich die erste Abkürzung genommen. Der offizielle Weg geht links rum hoch, wir haben die Diretissima und einen Trampelpfad der Piste entlang gewählt. Spart sicher eine Unmenge an Zeit.
Auf dem Weg angekommen geht es langsam auf einer gesperrten Strasse bergauf zum Weiler Oberbrunnu. Dort finden sich die typischen Walliser Hausbauten und nur schon deswegen lohnt sich die Wanderung. Zugleich ist dies auch der erste Wendepunkt der Wanderung und es geht leicht bergauf über Banntola Richtung Waldkapelle. Ab hier war dann der Weg schneebedeckt und wir wanderten durch den verschneiten Wald.
Wir sind nicht dem ganzen Winterwanderweg gefolgt. Das war aber auch nicht weiter schlimm, denn die Waldwege und -pfade waren sowieso schon sehr getrampelt. Nach Mutji haben wir den Winterwanderweg verlassen. Wir wollten einfach noch nicht zurück und der Weg über Bodma war auch nicht nach unserem Geschmack (oder anders gesagt: es hatte kein Beizli). Also haben wir noch einen kurzen Umweg angehängt.
Suonen im Winter. Darauf wäre ich nicht gekommen. Ist eher so ein Sommerding für mich. Ein kurzes Stück folgten wir den Suonen und stellten uns vor, wie das im Sommer wäre (es war wirklich sehr kalt). Die Stimmung im Wald mit den Suonen im Winter war speziell schön.
Beim Rückweg nach Visperterminen wurden meine Begleiter wieder einmal belehrt, warum Winterwanderwege eben Winterwanderwege sind, und sind auf dem eisigen Weg ausgerutscht. Der Heida heilte die Blessuren aber dann in Windeseile.
Tipp: Macht einem Umweg, Abstecher zu den Suonen bei Mutji.