Im Alpstein war ich bereits dreimal und so suchte ich eine Route aus, die nur wenige Überschneidungen hatte. Zudem sollte sie auch noch Sonnenuntergang und Steinböcke für meine Wanderbegleitung bieten. Also sind wir in Alt St. Johann gestartet, haben auf der Tierwies übernachtet und sind auf den Säntis, vorbei an der Meglisalp und in Wasserauen wieder auf den Zug. Eines voraus: das ist keine einfache Wanderung.
Ostschweiz
Am nächsten Tag haben wir es uns einfach gemacht und sind zur Staubern und von dort mit der Seilbahn runter nach Frümsen. Dazwischen sind wir noch bei der Saxerlücke vorbeigekommen (Instagram machen) und bei der Staubern haben wir noch auf der Terrasse schön in der Sonne Zmitttag gegessen.
Unter der Woche ist es eine einsame Wanderung mit wenig bis gar keinem Handyempfang. Dafür gibt es drei Seeli, spannende Bergkulissen, Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung und ein Welterbe.
Das Zürcher Oberland ist für Nichtzürcher kaum ein Wanderziel. Es lohnt sich dennoch, wenn man abgeschiedene und hügelige Landschaften mag. Und man kann soweit wandern, wie man Lust hat und einem die Füsse tragen.
Der Alpstein bietet viel. Neben Einkehrmöglichkeiten, Instagram-Hotspots und Steinböcke auch Abenteuer. Die alpine Route über den Hundstein ist anstrengend und weit von einer entspannten Bergwanderung entfernt. Aber es gibt Edelweiss und, so sagt man, eine wunderbare Aussicht.
Der Alpstein ist spätestens mit dem Erscheinen vom National-Geographic-Buch «Places of a Lifetime» 2015 (ja, das Äscher-Bergrestaurant-Bild) ein Instagram-Mekka. Das Gute am Alpstein ist, dass er auf kleinem Raum sehr viel mehr bietet, als ein hübsch platziertes Bergbeizli. Und dieses Mal ging mein Weg von Süd nach Nord – mal abenteuerlich, mal entspannt – längs durch den Alpstein.