Oeschinensee mit Herbstfarben

Die Oeschinensee-Wanderung gehört zum Pflichtprogram – klappt auch im Herbst

by Moritz

Der Oeschinensee ist weltbekannt. Die Rundwanderung am See entlang und hoch oben zurück lässt sich auch im Herbst gut machen. Natürlich hat es viele Menschen, es lohnt sich aber dennoch und im Herbst sind es weniger als in den Sommermonaten.

Kandersteg – Öschibach – Oeschinensee – Oberbärgli – Heuberg – Bergstation Oeschinen – (Kandersteg)
4 h 15 min, 11,3 km, 938 m ↑, 425 m ↓

Eigentlich gehe ich lieber an weniger touristischen Orten wandern, aber für den Oeschinensee mache ich gerne eine Ausnahme. Und die Wanderung lohnt sich, auch wenn es viele Instagrämmler und Ausflügler hat.

Wir sind in Kandersteg gleich losgewandert und haben die Gondelbahn für den Rückweg aufgespart. Der Wanderweg folgt dem Öschibach und man macht so 400 Höhenmeter bis man an den See kommt.

Da man von unten herkommt, tauch der See nach gut eineinhalb Stunden ziemlich plötzlich auf. Und da man weiss man eigentlich auch schon, warum man diese Wanderung macht. Er ist schön. Und ja, er sieht wirklich so aus wie auf den vielen Fotos. Das Blau des Sees ist bezaubernd und die umrandende Bergkulisse schafft ein Gefühl der Abgeschiedenheit, das eigentlich gar nicht so stimmt.

Nach einer kurzen Rast sind wir links um den See Richtung «Oberbärgli» gewandert, um dann über den Heuberg zur Bergstation zu wandern. Der Wanderweg wird dann auch bald zu einem Bergwanderweg (bis zum See ist er noch gelbmarkiert). Und das Gute daran, die Ausflügler werden merklich weniger.

Bei der Alp «Unterbärgli» haben wir wieder eine kurze Pause einlegen wollen, die wurde allerdings etwas länger. Für den Älpler war die Saison schon vorbei und er machte nur noch auf, wenn er Lust hatte. Dafür hatte er viel Zeit, um zu «brichten». Jo… und Zeit hat er sich genommen. Aber dafür habe ich jetzt etwas zu schreiben.

Vom «Unterbärgli» geht es ziemlich zackig hoch zum «Oberbärgli», welches auch offen gehabt hätte. Aber eine Pause reichte uns. Wir sind also gleich Richtung Heuberg abgebogen. Ab da folgt der Weg mehr oder weniger der Höhe und bietet immer wieder interessante Ausblicke zum Oeschinensee und auf die Bergkulisse.

Ist man ungefähr auf der Höhe, wo der Oeschinensee zum Öschibach wird, geht es in ziemlich gerader Linie runter zum Wanderweg Richtung Bergstation. Und dann ist die Wanderung eigentlich auch schon vorbei. Man könnte natürlich noch zurück nach Kandersteg wandern, aber wir haben uns für eine Bier und die Gondelbahn entschieden.

Tipp: Ich habe keine wirklichen aktuellen Informationen gefunden, ob und wann die Alp «Underbärgli» und «Oberbärgli» offen hätten. Aber im Sommer wohl immer. Im Herbst an schönen Tagen. Wäre so mein Tipp.

Hat dir die Wanderung auch gefallen?

2 Kommentare

Bine 14. April 2021 - 8:45

Hallo Moritz,
unglaublich schöne Bilder, die Du uns hier mitgebracht hast.
Der Öschinensee steht ganz weit oben auf meiner Bucket Liste und ich hoffe,
diesen auch bald besuchen zu können.
Vielen Dank für diese tolle Inspiration.
Schöne Grüße
Bine
von http://www.moosbrugger-climbing.com

Reply
Moritz 14. April 2021 - 21:10

Hoi Bine

Vielen Dank! Vielleicht wäre die Wanderung zur Blüemlisalphütte oder Fründenhütte auch etwas für Dich. Beide kommen am Öschinensee vorbei.

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