Lac de Tseuzier mit Wetzsteihore

Eine kurze Rundwanderung um den wunderschönen Lac de Tseuzier

by Moritz

Die Umwanderung des Lac de Tseuzier oder Zeuzier-Sees ist wunderschön und kann gut als Oeschinensee des Wallis durchgehen. Die Wanderung ist gemütlich, wenig anspruchsvoll, bietet dafür Abwechslung und spektakuläre Blicke über den See und die umliegende Bergwelt.

Barrage de Tseuzier – Barrage de Tseuzier
1 h 30 min, 5,1 km, 160 m ↑, 160 m ↓

Alles begann mit der fatalen Entscheidung den Rucksack nur halbherzig zu packen. Ist ja nur eine kurze Runde gleich um die Ecke. Was kann da schon alles schief gehen?

Wir sind mit dem Auto zur Staumauer vom Lac de Tseuzier. Es gibt auch ein Postauto, aber das fährt nur sporadisch, wie irgendwie alle Postautos in der Region Anzère. Wir waren früh dort und hatten dadurch auch keine Probleme einen Parkplatz zu finden. Wer später kommt, wandert länger (deutlich länger).

Ob man links oder rechts rum geht, ist eigentlich egal. Ich würde links rumgehen, dann startet man auf dem Wanderweg und wandert auf dem Bergwanderweg zurück. Aber jedem das seine.

Wirklich schön wird der Weg nach gut einem Viertel. Dort zweigt der Weg rechts zum See ab und bald beginnt die Bisse de Sion (eine Suone). Wer will kann auch ein Schiffchen basteln und damit spielen. Das geht auch, wenn keine Kinder dabei sind. Wir haben es ausprobiert.

Man folgt der Bisse bis man auf den Bergwanderweg am Ende des Sees abzweigt. Dann kommt der Wasserfall. Man kann und sollte auch etwas näher dran gehen. Wirklich erfrischend wird es erst, wenn man Nahaufnahmen vom Wasserfall macht. Hier erfährt man auch, dass dieses Gebiet ziemlich viel Regen hat im Walliser Gesamtvergleich. Nur so als Info. Dann folgt der Rückweg über den Bergwanderweg zur Staumauer.

Man wandert also nicht unbedingt wegen der Wanderung selbst, sondern vor allem wegen des Sees und des Panoramas. Es ist eine gemütliche Runde, die viele auch mit Kindern machen. Der See ist sensationell und kann es gut mit dem Oeschinensee aufnehmen.

Am Schluss sind wir noch im Restaurant bei der Staumauer eingekehrt und haben den Tisch mit dem grössten Sonnenschirm ergattert. Warum ist das relevant? Parasol → Parapluie. Es begann zu regnen. Aber irgendwie genau nur bis zur Staumauer. Das heisst, meine Wanderbegleitung hatte einen nassen Rücken und ich bekam bald einen Sonnenbrand. Der Sonnenschirm schützte mich wunderbar vor dem Regen. Denn natürlich hatte ich meine Regenjacke nicht dabei. Genau der Moritz, der immer sagt, dass die Regenjacke immer in den Rucksack gehört – ausnahmslos. Selber schuld. Der Wetterbericht hat Regen vorausgesagt.

Trotz der nicht enden wollenden Spötterei und dem regelmässigen Auslachen konnte ich das Mittagessen im Trockenen geniessen. Nicht alle hatten das Glück und standen wortwörtlich im Regen. Dank Corona blieben wir alleine an unserem Tisch.

Als der Sonnenschirm langsam dem Regen nicht mehr Stand halten konnte, haben wir den Tisch selbstlos aufgeben und sind zurück zum Auto. Und ja, ein paar Tropfen bekam ich ab. Allerdings im Vergleich zu diesem Anfängerfehler viel zu wenig.

Tipp: Regenjacke nicht vergessen!
Man kann die Wanderung Richtung Anzère oder Crans-Montana verlängern. Es gibt auch die Möglichkeit zur Iffigenalp, Cabanne des Audannes oder Wildstrubelhütte zu wandern.

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1 Kommentar

Karin 19. August 2020 - 19:14

Lieber Moritz,

ja ich hab mich echt amüsiert… tja ist halt wenn man die Regenjacke nicht mittragen will😁
Aber es war wunderschön um den Lac Tseuzier

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