Schwarzsee im Lötschental

Der Lötschentaler Panoramaweg von der Lauchernalp zur Fafleralp – Die Herbstwanderung

by Moritz

Die vierte Etappe des Lötschberg-Panoramawegs ist ein, wenn nicht der Klassiker unter den Herbstwanderungen. Zu Recht. Wird entsprechend viel begangen, aber es gibt auch einsamere Wege.

Lauchernalp – Weritzstafel – Tellistafel – Schwarzsee – Fafleralp – Blatten
3 h 40 min, 12,6 km, 320 m ↑, 880 m ↓

Wir sind in der Lauchernalp gestartet. Und da beginnt auch gleich die erste Steigung, denn der Panoramaweg startet 140 m höher bei Stafel Lauchernalp und da die Gondelbahn nicht fuhr, war das das Einwärmprogramm. Aber statt dann gleich auf den Panoramaweg einzuschwenken, sind wir dem Bergwanderweg gefolgt, der etwas oberhalb des Panoramawegs liegt. Ansonsten wäre die ganze Wanderung auf gelbmarkierten Wanderwegen.

Ob man diesen Schwenker auch machen soll? Keine Ahnung. Für uns hat es gepasst und brachte noch etwas alpines Feeling. Und da man bis zu 200 m über dem Panoramaweg wandert, hat man sicher das viel bessere Panorama.

Ab der Weritzstafel sind wir dem ordentlichen Panoramaweg gefolgt. Man könnte hier ebenfalls noch eine Bergwanderwegvariante machen. Haben wir aber nicht. Spätestens bei der Tellistafel wäre dieses Vergnügen aber eh vorbei.

Der Wanderweg ist nicht wirklich anspruchsvoll. Daher auch gelbmarkiert. Dafür lädt er ein, das Panorama zu geniessen. Daher Panoramaweg.

Ab der Weritzstafel kommt man in den bewaldeten Abschnitt der Wanderung. Und gerade im Herbst ist dies natürlich der Grund, warum man diese Wanderung macht. Trifft man es, stehen die Lärchen im Herbstkleid und zeigen sich in den wunderbaren Rot- und Gelbtönen vermischt mit ein paar grünen Spätzündern. Wir waren etwas zu früh unterwegs. Deswegen wird die Wanderung nicht weniger schön, aber es fehlte irgendwie das amerikanische Staunen: «Beautiful!», «Breathtaking!» usw.

Nach der Tellistafel kommt das Instagram-Highlight der Schwarzsee. Und ja, er lohnt sich, auch wenn die Lärchen noch grün sind. Etwas Zeit sollte man sich dafür einplanen. Auch wenn natürlich viele Wanderer den gleichen Plan haben.

Der Rest des Wegs zur Fafleralp ist dann noch ein Auswandern. Wer nach knapp zweieinhalb Stunden noch nicht genug hat, kann am Talboden soweit wandern, wie er Lust hat. Wir sind noch bis nach Blatten gewandert. Aber rein umgebungsmässig muss das nicht sein. Blatten ist allerdings ein schönes Dörfchen.

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