Eine anstrengende Gratwanderung, die mit viel Aussicht belohnt wird. Ausdauer sollte man dabeihaben und die Höhenangst lieber nicht mitnehmen.
Habkern – Alp Lombach – Augstmatthorn – Hardergrat – Harder Kulm
6 h 15 min, 16,2 km, 1 370 m ↑, 1 130 m ↓
Mit dem Postauto sind wir nach Habkern. Nur so als Info, man steigt in Interlaken West um, nicht in Interlaken Ost (oder umgekehrt? Sicher nicht dort, wo man sonst umsteigt). Mir fällt spontan niemand ein, die und der das nicht gewusst haben.
Von Habkern geht es erst mal ziemlich bergauf. Knackige 500 Höhenmeter bis zur Alp Lombach. Ob sich dieser Aufstieg lohnt? Mässig. Die Landschaft ist sicherlich schön, aber es gibt auch ein Alpentaxi. So…
Von der Lombachalp geht es nochmals über steile Grashänge nach oben. Wieder sind 500 Höhenmeter fällig. Das Alpentaxi ist sicher eine Überlegung wert. Spätestens beim Aufstieg macht man sich so seine Gedanken.
Nach so dreieinhalb Stunden steht man auf dem Augstmatthorn und hat eine umwerfende Sicht über den Brienzersee ins Berner Oberland. Da vergisst man glatt, dass es ein Alpentaxi gäbe. Man ist garantiert nicht alleine, aber es hat genügend Platz und Panorama für alle.
Ab jetzt geht es in mehr oder weniger geraden Linie südwestlich zum Harder Kulm. Der Grat ist nicht wirklich schwer, aber wer Höhenangst hat, wird das nicht mögen und aufpassen, besonders bei Nässe oder wenn noch Schnee liegt, muss trotzdem man.
Bei der Suggiture geht es steil, sehr steil hinunter. Das ist eigentlich nur mühsam und man ist dabei schon fast vier Stunden und 1 000 Höhenmeter gewandert. Also nicht ganz so lustig. Das Alpentaxi kommt einem da wieder in den Sinn.
Nach der Suggiture geht es immer noch zwei Stunden bis zum Harder Kulm. Obschon der Grat eigentlich wunderschön und die Aussicht immer wieder bezaubernd ist, hängt die Wanderung langsam, aber sicher an. Am Schluss waren wir einfach nur noch am wandern und die wunderbare Natur und Aussicht haben wir ignoriert. Sogar das Alpentaxi haben wir vergessen.
Beim Harder Kulm waren wir froh, dass wir noch einen Tisch bekommen haben und das wohlverdiente Bier geniessen konnten.
Tipp: Das Alpentaxi.